An der Jahresversammlung vom Dienstag, 21. März 2023, im Thurgauerhof Weinfelden verdeutlichten rund 170 Vereinsmitglieder mit ihrer Präsenz, wie wichtig ihnen das Engagement der Sektion Weinfelden des Hauseigentümerverbandes ist. Präsident Pascal Schmid versicherte ihnen, dass er sich persönlich mit voller Kraft für den Verband und die Förderung des Wohn- und Grundeigentums einsetzt. Im vergangenen Jahr habe ein stolzer Zuwachs auf erstmals weit über 2400 Mitglieder verzeichnet werden können.
Indira Marazzi gewählt
Schmid führte zügig durch die Versammlung und stellte Indira Marazzi vor, die als neue Kassierin kandidierte, weil die langjährige Kassierin Gabi Neeser nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stand. Er dankte seiner Vorstandskollegin für die umsichtige Rechnungsführung. Marazzi wurde einstimmig gewählt. Sie bringt als Fachfrau für Finanz- und Rechnungswesen und Mitinhaberin eines Treuhandbüros in Weinfelden das nötige Rüstzeug für dieses Amt mit. Präsident Pascal Schmid, Vizepräsidentin Melanie Scherrer, Aktuar Nuno Osorio und Beisitzer Matthias Fleischmann wurden im Amt bestätigt. Genehmigt wurde an der Versammlung zudem die Jahresrechnung 2022 mit einem Gewinn von gut 12'000 Franken. Die Mitgliederbeiträge wurden auf der gleichen Höhe belassen.
Gold dank Energiebewusstsein
Der HEV Weinfelden hat es sich laut Pascal Schmid zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder umfassend zu unterstützen und zu beraten. Das Fachreferat von Erich Bötsch, dem unabhängigen Energieberater der Stadt und Technischen Betriebe Weinfelden machte dies deutlich: Er zeigte auf, was Besitzerinnen und Besitzer über die Sanierung ihrer Liegenschaften wissen müssen und gab einen Einblick in die Gesamtsituation der Energieversorgung. Den Hauseigentümerinnen und -eigentümern Weinfeldens windete er vorab ein Kränzchen: Die Stadt habe 2022 die Goldmedaille in der Kategorie «Grosse Gemeinden» der nationalen Minergie-Rangliste erhalten, das sei aber zu einem grossen Teil dem energiebewussten Verhalten der Hausbesitzer zu verdanken. Er zeigte auf, dass rund 80 Prozent des Energieverbrauchs in den Haushalten der Raumwärme und dem Warmwasser zuzuordnen seien, wobei noch überwiegend Erdöl oder Erdgas dafür genutzt werde: «Hier liegt grosses Potenzial zur Effizienzsteigerung, zur CO2-Reduktion und zur Kostensenkung.»
Ziel: Wenig verbrauchen
Im Ausblick ging er von tendenziell leicht sinkenden Gaspreisen, aber längerfristig steigenden Stromkosten aus und betonte deshalb: «Ziel muss es vor allem sein, möglichst wenig zu verbrauchen.» Er gab auch einige Tipps ab, wenn es um die Sanierung von Gebäuden geht. So lohne es sich, die unabhängige Energieberatung des Kantons in Anspruch zu nehmen. Mit einem Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) könne der energetische Zustand eines bestehenden Gebäudes eruiert und daraus der Handlungsbedarf abgeleitet werden. Er motivierte die Anwesenden, sich mit den Fördermöglichkeiten von Bund, Kanton und Gemeinden auseinanderzusetzen.
Nebst der Informationsbeschaffung und der Bearbeitung der geschäftlichen Traktanden nutzten die Verbandsmitglieder den Abend zum regen Erfahrungsaustausch, genossen ein feines Abendessen und vergnügten sich bei den schmissigen Klängen der Weinfelder «Jungi Musig on Thur».
Ausgebucht und Wartelisten Als Sektion des HEV Thurgau betreut der HEV Weinfelden die Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer in den Gemeinden Amlikon-Bissegg, Berg, Bürglen, Bussnang, Märstetten, Schönholzerswilen, Weinfelden und Wigoltingen. Nebst Rechtsauskünften profitieren die Mitglieder von Informations- und Familienanlässen: Die Betriebsbesichtigung beim Elektronikgerätehersteller V-Zug in Sulgen wurde zu einem eigentlichen Renner und wird nun doppelt geführt. Beide Führungen sind jedoch – wie auch der informative Workshop über das aktuelle Mietrecht im April – bereits ausgebucht. Im Sommer werden aber weitere Veranstaltungen für den Herbst ausgeschrieben. Die Geschäftsstellenleiterin des HEV Weinfelden, Sybille Angst, sagte an der Jahresversammlung, dass es sich jeweils lohne, sich direkt am Tag nach Erhalt der Unterlagen anzumelden, wenn man nicht auf der manchmal langen Warteliste landen wolle. www.hev-weinfelden.ch |
Gerne stellen wir Ihnen die Präsentation von Herrn Bötsch zur Verfügung: